Eine völlig zu unrecht unterschätzte Stadt
Die tragische Vergangenheit der polnischen Hauptstadt ist auch heute noch an vielen Ecken der Stadt zu sehen und spüren. Denn viele Denkmäler, Denktafeln und Museen tragen heute zur Aufarbeitung dieser grausamen Zeit bei.
Heute zeichnet sich die Stadt mit hohen, modernen Häusern und unteranderem auch mit einem schönen alten Stadtkern aus.


Anreise & Verkehrsmittel
Mit dem Zug oder dem Flugzeug problemlos möglich. Vom Flughafen bin ich damals sehr kostengünstig mit Uber in die Stadt gekommen. Generell ist diese Variante die flexibelste und günstigste Möglichkeit von A nach B zu kommen.
Sightseeing & Ausflüge
Mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus kommt man schnell zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Noch dazu war dieser im Jänner gut beheizt und kaum gebucht. Um € 24 für 24 Stunden zahlt sich das Ticket auf jeden Fall aus. Vor allem dann, wenn man z.B. nur 2 Tage Zeit hat, um die Highlights der Stadt zu sehen.
- Altstadt Stare Maisto: Im Krieg wurde die Altstadt zu 90 % zerstört und wurde danach wieder komplett nach den originalen Plänen aufgebaut. Seit 1980 gehört die Altstadt dem UNESCO Weltkulturerbe an und ist die Hauptattraktion Warschaus. Schöne bunte Häuser reihen sich aneinander und beherbergen viele Cafés und Restaurants.


- Jüdisches Ghetto & Nożyk-Synagoge: Dieser düstere und traurige Ort, sollte auf jeden Fall auch auf der To-Do-Liste stehen. Denn erst, wenn man sich die Überreste des damaligen Ghettos ansieht, wird einem klar, wie schrecklich die Zeit damals gewesen sein muss. Ein Teil der Ghetto Mauer und ein paar Wohnhäuser aus damaliger Zeit können heute noch besichtigt werden. Die Nozyk-Synagoge, die einzige Synagoge die während der Kriegszeit unversehrt geblieben ist, kann auch besucht werden.



- Kultur- und Wissenschaftspalast (Pałac Kultury i Nauki): Der 237 Meter hohe Palast ist wohl das markanteste und gleichzeitig auch das höchste Gebäude des Landes. Doch allzu große Beliebtheit erlangte dieser bei der Bevölkerung nicht, denn dieser erinnerte Sie an die langjährige Unterdrückung der Russen. Stalin ließ diesen damals als „Geschenk“ an Polen errichten (Kosten dafür kamen aus der polnischen Staatskasse) und trägt heute noch den Spitznamen „Stalins Rache“ oder „Russische Hochzeitstorte“. Aktuell befindet sich im Gebäude ein Theater, ein Kino, ein Museum und Cafés. Außerdem gibt es eine Aussichtsterrasse im 30. Stock.


Mein Tipp: Im Winter wird das Schloss Wilanow in ein Lichtermärchen verwandelt. Der königliche Garten erstrahlt in bunter Beleuchtung und an jeder Ecke gibt es etwas Neues zu bestaunen. Die große Lichtershow findet jeden Samstag statt und verwandelt die Fassade des Schlosses in ein lebendiges Märchen.


Unterkunft:
Gut und günstig ist das Hotel Capanile Warschau. Die Zimmer sind modern ausgestattet und es gibt ein gutes Frühstück. Das Hotel liegt allerdings nicht ganz zentral. Wer ein bisschen mehr Luxus möchte, dem kann ich das Mariott Hotel sehr empfehlen. Die Zimmer in den oberen Stockwerken bieten einen tollen Blick auf die Stadt.
Restaurants & Shopping:
Restaurant Zapiecek: Hier werden köstliche Pirogi, leckere Suppen und vor allem gutes polnisches Bier serviert.
Mein Tipp: Die Panorama Sky Bar im Marriott Hotel bietet eine tolle Aussicht über die gesamte Stadt. Fürs Shoppen eignet sich die Einkaufsstraße Nomy Swiat und das Shopping-Center Zlote Tarasy.